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Antisemitismus in Europa –
Die Auswirkungen des 7.Oktober

​Sprache: Deutsch

in Kooperation mit

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Moderation

Teilnehmer:innen

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Avia Seeliger © Studio 1f

Avia Seeliger

Kuratorin JFW

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Karin Schneider © Zoe Goldstein

Karin Schneider

Kunst- und Kulturvermittlerin

Zeithistorikerin

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Lia Böhmer © Privat

Lia Böhmer

Organisatorin Peacecamp 

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© Daniel Shaked

Benjamin Guttmann

ehem. Präsident der JöH sowie European Union of Jewish Students

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Isolde Vogel © Lorenzo Vincentini

Isolde Vogel

Historikerin,

Antisemitismusforscherin

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Aus aktuellem Anlass wird in einer Podiumsdiskussion über die tiefgreifenden Folgen der jüngsten Ereignisse, insbesondere des Hamas-Anschlags vom 7. Oktober gesprochen und die komplexe Dynamik des Antisemitismus beleuchtet, sowie die Widerstandsfähigkeit und die dringende Notwendigkeit gesellschaftlicher Selbstreflexion aufgezeigt. Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW) und den Jüdischen österreichischen Hochschüler:innen (JöH) statt.

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Einführung von Isolde Vogel

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Ausgehend von einer kurzen Analyse des Hamas-Massakers wird im Einführungsvortrag von Historikerin und Antisemitismusforscherin am Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes Isolde Vogel auch der historische Kontext des Antisemitismus beleuchtet. Die im Laufe der Geschichte immer wiederkehrenden Verfolgungs- und Diffamierungsmuster werden herausgearbeitet, um die Struktur und Denkweise des antisemitischen Weltbildes zu verdeutlichen. Dies bildet die Grundlage für eine tiefere Auseinandersetzung mit den anhaltenden Herausforderungen, denen sich die jüdische Gemeinschaft gegenübersieht.

 

Antisemitismus ist ein altes und zugleich allgegenwärtiges gesellschaftliches Problem, das in seinen Erscheinungsformen wandelbar und anpassungsfähig ist. Während Juden und Jüdinnen lange als “ethnisch” wahr- genommen wurden, zielt vorallem der Israel-bezogene Antisemitismus darauf ab, jüdische Menschen zu einer weißen, homogenen Masse zu machen. Das ist insofern  gefährlich, als dass dies Nährboden dafür ist, Israelis und Juden und Jüdinnen zur Projektionsfläche für europäische (Kolonial-)Geschichte zu machen. Ein erschreckender Trend, der jüdische Menschen als White Supremacists abstempelt.

 

In diesem komplizierten Geflecht der aktuellen politischen Spannungen erweist sich die Rolle der sozialen Medien als zweischneidig und zentral. Einerseits verstärken Plattformen die Verbreitung von Informationen und versorgen ein globales Publikum mit Echtzeit-Updates und Perspektiven. Die Schattenseiten der sozialen Medien zeigen sich dann in der Verbreitung von Gewaltbildern, antisemitischer Narrative, Falschinformation und Hassreden. Gewalt und Vorurteile sind nicht mehr bloß auf physische Räume beschränkt, sondern finden in der virtuellen Welt eine alarmierende Resonanz und verstärken die Auswirkungen auf die betroffenen Gemeinschaften. Die Unmittelbarkeit der sozialen Medien trägt zu einer besonders raschen Verbreitung von Fehlinformationen bei, die die öffentliche Meinung prägen.

 

Ein Podium, das im Wesentlichen durch die Komplexität und Geschichte von Antisemitismus sowie kultureller Resilienz navigiert und sich mit diesen drängenden Fragen auseinandersetzt um zu einer besser informierten und empathischeren Gesellschaft beizutragen.

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Diese Veranstaltung ist kostenlos, Tickets sind aus Sicherheitsgründen am Einlass vorzuweisen.

Mi, 13.03. 18:00
Metro Kinokulturhaus HS

 

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